PRESSE

Skazka-Orchestra ist Brandungstanzen in Rettungsweste, ist lachende Gesichter in tosenden Wellen russischer Offbeats, Kreuzseen im Sturm der Bläser, volle Nacht voraus, im Seegang verschütteter Vodka, kein Land in Sicht und niemand dabei, den das kümmert. Skazka ist Tanzen bis es hell wird. Seetüchtigkeit vorausgesetzt.
Die Jungs und das Mädel vom Märchen Orchester (Skazka bedeutet “Märchen”) haben jetzt mit viel Liebe und Herzblut eine neue Platte gebaut. Und was habe ichdamit zu tun? Der Text für den YETI ist von mir, Lied #13, das längste deutsche von allen.
Steinbart, November 2012.
(http://linkes-auge-hinkt.de/notizen/skazka-orchestra/)

 

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„Sie sind keine verkopften Klassiker oder Worldmusiker, sondern (…) Menschen, die selbst gerne feiern (…)“ heißt es im Pressetext des Skazka Orchestra und dies offenbart eine Menge Parallelen zur Disko Esperanto. Denn genauso, wie bei unserer feinen, kleinen Weltmusik Disko, geht es den Berlinern um eine ausgewogene Mischung aus Kultur und Party. Ihnen geht es darum, der Folklore mit einem kräftigen Tritt den Staub abzuklopfen und ihr ein neues, modernes und packendes Gewand zu schneidern. Und sie wollen die Weltmusik weg vom studierten Stubenhocker in die schweißgetränkten Clubs und die gutgelaunten Bars zum einfachen Mann bringen.

Seit das Skazka Orchestra 2007 zum ersten Mal die Raves, Clubs, Theater und Volksfeste ihrer Heimatstadt Berlin aufgemischt haben, erspielte sich die muntere Truppe in Windeseile mit ihren explosiven Liveauftritten Kultstatus. 300 Konzerte spielten sie seitdem im In- und Ausland und veröffentlichen mit „Kalamburage“ nun ihr spannungsgeladenes Debütalbum. Auf diesem spielen die acht Jungs und Mädels ähnlich wie Yuri Guhrzys Rotfront oder die grandiosen Budzillus den typischen Berliner Sound aus Ska, Klezmer, Balkan Brass und viel russischem Folk. Doch im Gegensatz zu genannten Kollegen glänzt das Skazka Orchestra durch einen hohen Grad an instrumentalem Geschick und Musikalität, der man die ganze Professionalität der Musiker anmerkt. Neben der Band spielen diese unter anderem beim renommierten Berliner Ensemble und der WDR Big Band. Sie lassen auf natürlichste Weise Einflüsse aus Klassik und Jazz einfließen und könnten mit Songs wie dem Klezmer-Balkan-Bravourstück „Autoban“ jedes Musik Konservatorium in Verzückung spielen. Doch wär die Band bei weitem nicht so beliebt, würden sie sich diesen musikalischen Schuh nicht ab und an ausziehen und ihrer Spielfreude freien Lauf lassen. Denn bei aller Musikalität weiß, dass Skazka Orchestra, wie man eine gute Party feiert und die treibende Balkan Brass Polka „Bormental“ oder vodka getränkte Russendiskostampfer „Ryba“ sprechen da eine deutliche Sprache. Nämlich einfach der puren Spielfreude ihren Lauf lassen und mit treibenden Rhythmen, einem flirrenden Inferno aus Akkordeon und Trompeten und eingängigen Singalongs zum Tanze aufzurufen.

„Kalamburage“ ist der wohl ausgewogene Handschlag zwischen Kunst und Feier, zwischen Können und Intuition, zwischen einschmeichelndem Ohrenschmaus und glühenden Tanzschuhen. Und ein Muss für jeden Fan osteuropäischer Musik.

(http://www.altefeuerwache.com/programm/aktuelles/disko_esperanto/cd_kritik.html)

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This is a real gem, a CD that combines Russian folk music, klezmer, ska, and Gypsy swing in the best possible fashion.

The SkaZka Orchestra was formed by Artur Gorlatschov and Valentin Butt who had moved to Berlin from the (then) Soviet Union. They started assembling an orchestra which now comprises several members including Elena Shams on drums, Flo Metzger on double bass, Andrej Ugoljew on trombone, and Johannes Bohmer on trumpet.

‘Kalamburage’ is their second CD, which has thirteen tracks, and although the band is based in Berlin, the vocals are primarily in Russian. This is a CD that virtually defies anyone not to dance; it is certainly the most energetic music since Gogol Bordello that is based largely around Russian folk music.

Opening with the delightful ‘Nikifor’, this band betray their jazz roots, with a loping bass line, and some excellent brass which is a real pleasure to the ears. Tracks like ‘Avtoban’ have slightly punkier roots, being sung at a breakneck pace, and with accordion and brass section very much to the fore, this is music that bridges both cultures and generations.

Strangely enough, the shortest track on the album, the thirty four second long ‘Intro’ is the eighth track on the album, the only reason I can see for this is that it introduces the monumental ‘Bormental’, which is a traditional Russian dance number played on trumpet and accordion, and featuring the shouted “Hai” at the appropriate points. This is a track that made me want to leave my seat straight away, it’s that infectious.

What helps this band tremendously is the musical talent of all the members, several of whom still work within the Berlin Philarmoniker, and in theatre productions. Certainly for me tracks like ‘Modest’ and ‘Kleyster Dance’ really hit the spot. This might be only their second album, but SkaZka are already creating a storm over in Germany, hopefully with tracks as good as this, it won’t be long before the U.K. opens its arms to them. Certainly one of the best CDs I’ve heard this year so far.

author: Nick Browne

http://www.whisperinandhollerin.com/reviews/review.asp?id=9853

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SkaZka sind acht junge Musiker aus Russland und Deutschland. Sie alle vereint die Liebe zu kraftgeladener Musik und ihrer Heimat Berlin.
Ihr musikalischer Stil liegt irgendwo zwischen russischem Folk, Klezmer, Ska, Punk, Latin-Rhythmen und slawischer Melancholie. Erlaubt ist was Spaß macht und den Schweiß aus den Poren treibt. SkaZka bedeutet übersetzt „Märchen“ und beschreibt treffend was bei einem Live-Konzert der Band passiert: Die musikalische Reise führt von den weiten Steppen des Ostens bis in die verrauchten Kneipen, wo der Wodka fließt. SkaZka besitzt die Fähigkeit alle mitzureißen, vom Raver bis zum Rechtsanwalt!

(Radio Funkhaus Europa)

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SkaZka Orchestra! Легендарный, распиздяйский, вокально-инструментальный ансамбль из Берлина. Баян, контрабас , духовая секция и TANZEN до утра. Ска, джаз , клезмер. Хорошего всем настроения!

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Hinter dem SKAZKA ORCHESTRA verbirgt sich, auch wenn es der Name vielleicht vermuten lässt (und der eine oder andere Offbeat dabei ist), keine Ska-Band, sondern ein achtköpfiges Orchester aus Berlin mit osteuropäischen Wurzeln („Skazka“ heißt auf Russisch Märchen).Märchenhaft verzaubert klingen auch die von der Band verarbeiteten Musikstile wie Klezmer, russische Folkore und Balkansounds. Mit Kontrabass, Bläsern und Akkordeon wird, fern des üblichen Balkan-Beat/Russen-Disco Partysounds, wild und virtuos arrangiert und musiziert, mit Platz für Jazz und lateinamerikanische Rhythmen.

Kay Werner

© by Ox-Fanzine

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“Da zupft der Bär die Balalaika” von Jacob Buhre

Das Skazka Orchestra zählt zu den Stars der nicht verebbenden Balkanwelle in Berlin

„Da hat ja sogar der Barchef mitgetanzt“, freut sich Flo, während er das „Manouche“ verlässt und sich die riesige Kontrabass-Tasche auf den Rücken schnallt. Dabei hatten er, Trompeter Johannes und Gitarrist Artur in der Kreuzberger Kneipe gerade mal drei Stücke zum Besten gegeben. Das Skazka Orchestra, es ist noch nicht ganz vollständig an diesem Mittwochabend.

Mit einer kleinen Kneipentour machen sie gerade Werbung für ihre CD und für die nächsten Konzerte. Wobei sie es im Grunde kaum mehr nötig haben, denn in Berlin hat sich die Band in den letzten fünf Jahren eine treue Fangemeinde erspielt. Die neue Platte bringt nun das Osteuropa-Label „Eastblok Music“ heraus, zum Release gaben sie ein umjubeltes Konzert im SO36.

Doch jetzt geht es nochmal weiter durch die klirrende Kälte, in eine der vielen Bars auf der Weserstraße, wo sich die Gäste über das exklusive Ständchen freuen. Inzwischen ist Posaunist Andrej dazugestoßen, ebenso Valentin am Akkordeon, der Sound wird satter, die Aufmerksamkeit größer.

„Werbung auf Facebook zu machen ist einfacher, macht aber viel weniger Spaß“ sagt Artur. Gemeinsam mit Valentin hat er die Band 2007 gegründet, als sie sich als Studenten an der Musikhochschule Hanns Eisler trafen. „Damals kamen ein paar Mongolen in die Uni, die Musiker für eine Feier am Valentinstag suchten. Wir hatten überhaupt kein Repertoire, haben aber trotzdem zugesagt, und dann diesen Gig in einer türkischen Festhalle im Wedding gespielt.“ Mit russischen Schlagern und Madonna-Hits im Gypsy-Kostüm trafen sie den offenbar Nerv der liebestollen Mongolen und man beschloss, das Experiment fortzusetzen, allerdings mit selbst komponierter Musik.

Fünf Jahre später besteht die Band aus sieben Musikern, davon dreieinhalb mit russischem Pass, und trägt den Namen Skazka. Darin verbirgt sich zum einen die Inspiration durch die russische Ska-Kapelle „Leningrad“, zum anderen heißt Skazka auf Deutsch übersetzt „Märchen“ – und tatsächlich sind einige der Band-Texte nicht ganz von dieser Welt. „Die Bären haben Balalaikas gezückt, sie zupfen Akkorde und singen im Chor: Der Yeti, der ist verrückt.“

„Da geht es eigentlich um einen Standard-Spaziergang durch die Nacht, von einem Späti zum nächsten. Und auf Späti reimt sich Yeti“, erklärt Artur, der meist russisch, aber auch mal auf Deutsch singt. „Es sind meistens Geschichten, die um uns herum in Berlin passieren, wir surrealisieren sozusagen unsere eigenen Erlebnisse.“

Auch Flo, der sich selbst als slawophil bezeichnet und bereits auf dem Landweg gen Moskau und St.Petersburg reiste, hat schon mitgetextet, streng nach Wörterbuch. Herausgekommen ist der Song „Ushac“ in dem die Babuschka „Brot hart wie Ziegelsteine“ bäckt, die Flüsse Salz weinen und der Protagonist am Ende seinen letzten Mantel versäuft. Überhaupt gibt es einige abenteuerliche Songzeilen, zum Beispiel in „Rybotschemodan“, wo sich selbst der russischkundige Hörer fragen dürfte, warum der besungene Kofferfisch denn nun „eine halbe Flasche Rotwein in der Hand“ hält. Doch egal, den Refrain singen nach dem zweiten, dritten Mal trotzdem die meisten mit.

Still stehen können ohnehin die wenigsten. Mal verleitet einen der treibende Offbeat, mal das äußerst virtuose Akkordeon und die kompakten Bläsersätze. Hinzu kommen Ausflüge nach Salsa und Tango und eine heitere Melancholie, die an Goran Bregovic und sein „Wedding and Funeral Orchestra“ erinnert. „Dieses Nebeneinander von fröhlich und traurig in der osteuropäischen Musik ist schon sehr reizvoll. In der westlichen Musik gibt es das ja gar nicht“, sagt Flo.

Nach einem kräftigen Ingwerschnaps im „Ratzeputz“ auf der Weserstraße schleift er die Musiker noch in die stilvolle Eckkneipe „Nathanja und Heinrich“, wo eine begeisterte Zuhörerin ein paar Russisch-Vokabeln zusammenkratzt und ihnen stolz entgegenschleudert. Am Ende wird noch eine Runde Wodka aufgetischt sowie einige Anekdoten – nach rund 300 Auftritten in Berlin hat die Band davon einen gewissen Schatz beisammen.

„Da war diese eine Lesung“ erinnert sich Andrej, mit deutsch-russischer Herkunft quasi die Goldene Mitte der Band. „Wir sollten nur drei Lieder in der Pause spielen. Und als wir anfingen rief sofort jemand „schmeißt die Möbel aus dem Fenster.“ Die haben dann alle Stühle durchs Fenster nach draußen gereicht und wild angefangen zu tanzen – und danach haben sie brav die Stühle wieder reingeholt und weitergelesen.“

Langfristig seien auch Konzerte in Russland anvisiert. „Dort gibt es im Moment abseits von Fernseh-Pop und Rock nur sehr wenig (musikalische) Alternativen“, sagt Artur und ist sich sicher: „Russland braucht uns!“

(Berliner Zeitung, 20.12.2012)

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Pilze sammeln, tanzbar gemacht

27.01.2013 | 20:00 Uhr

Pilze sammeln, tanzbar gemacht

Moers. Das einzige, was man an diesem Abend im Bollwerk bedauern konnte, waren all die Leute, die eine fantastische Party verpasst haben: Balkan-Pop trifft Bollwerk – das könnte für viele der knapp hundert Besucher am Freitagabend der Anfang einer zarten Liebesgeschichte gewesen sein. Und weil sie so sind wie sie eben sind, spielte sich das Berliner Szeneorchester SkaZka trotz eines nur halb vollen Saales die Seele aus dem Leib – und das auf höchstem Niveau.

Stillhalten, wenn der Rhythmus immer treibender wird und Posaune, Trompete, Knopfakkordeon, Gitarre und Schlagzeug trotz schwindelerregender Geschwindigkeit eben doch nicht aus der Reihe tanzen? Ging gar nicht. SkaZka spielte sich mit ganz eigenem Stil durch viele andere Stile. Hier Folklore, da guter alter Ska, bevor es in der nächsten Minute feinste Jazzelemente, Opernhaftes oder südamerikanische Klänge zu hören gab. Schon mal russischen Techno gehört? Oder Balkanpop à la Michael Jackson? Kein Problem, auch Beatboxen lässt sich so mal eben zwischendurch partytauglich verpacken.

Kasachstan, Georgien, Berlin-Köpenick oder Russland – letztendlich, und damit spielt die Band sehr sympathisch mit sämtlichen Klischees, ist es zum Glück immer noch egal, wo jemand herkommt, wenn die Musik nur gut ist. Also plauderte Sänger und Gitarrist Artur Gorlatschov auch über Inhaltliches. Der Bandname „SkaZka“ ist nicht nur eine Hommage an den Ska, sondern bedeutet auf russisch „Märchen“. Und genauso skurril und fantasievoll sind auch die Themen und Geschichten, die sie erzählen und tanzen lassen: Da geht es genauso um käufliche Liebe wie um das Pilzesammeln in den Wäldern von Berlin-Brandenburg, um Autobahnen oder gleich um den Weltuntergang – Melancholie verpackt in Dreivierteltakt.

Christian Kaindl, seit dem Weggang von Boris Graue zuständig für das Musikprogramm im Bollwerk, freute sich über ein altersmäßig durchmischtes Publikum von 20 bis 50 Jahren. Dass der Saal nur halbvoll war, entmutige ihn nicht, so Kaindl. „Ich will das Genre hier neu etablieren, das braucht einfach ein bisschen Zeit.“ In Berlin füllen „SkaZka“ längst größere Säle, sie arbeiten mit den Berliner Philharmonikern, dem Jugendjazzorchester oder auch mit der WDR-Bigband zusammen. Vielleicht gibt es ja noch mal ein Wiedersehen mit SkaZka in Moers. Zumindest mit Balkan-Pop, so Kaindl, wird es aber weitergehen.

(WAZ, Gabi Gies)

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“Natürlich wieder Berlin. Wenn es um die Russen-Connection geht, ist das Dicke B immer ganz weit vorn. Das Skazka-Orchestra ist Berlins neuester Partyknaller und steht in direkter städtischen Konkurrenz zu Rotfront und Budzillus sowie zu der niederländischen Amsterdam Klezmer Band. Die Kombo besteht aus insgesamt 6 Musikern, die Hälfte davon Russen. Die Besonderheit: Das Trommeln überließ man einer Frau, die sprachliche Ausdrucks­kraft vorwiegend einem St. Petersburger. Dazu ein sperriger Kontrabass, ein zappeliges Akkordeon sowie eine satte Posaune und eine quäkende Trompete, Jazzerfahrung inbegriffen. Die Skazkas kurbeln heftig an der Party­stellschraube und lassen die Puppen entsprechend ausdrucksstark tanzen. Da kommen die verwendeten Stilrichtungen gerade recht: Ska, Klezmer, Balkan, Franzmann-Musette, Ostblock­folkrock – alles was zum quirligen Bodensatz einer subkulturellen Szene gehört. Und vokal haben sowieso alle was drauf: gepflegtes Mann­schaftssingen oder die gute alte human Beatbox. Die 13 Stücke auf „Kalam­burage” reichen für gut ein Stunde, genug Zeit also, sich motorisch ordentlich die Kante zu geben.”

(http://www.sound-and-image.de/review_1910.htm)

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…In dem Badehaus Szimpla, dem ehemaligen Waschhaus für die Arbeiterder Bahnmerkstätten, ist die Luft tatsächlich fast so stickig wie in einem Dampfbad. Der Barmann schlägt mit dem Löffel an ein Glas: “Showtime!” Im Konzertsaal ist es proppenvoll: Das russisch-berlinerische SkaZka Orchestra spielt Balkan-Ska in hochbeschleunigtem Modus. Hinten tanzen die ersten ihre Freistil-Variante des Kasatschok…
Im Badehaus hat sich das SkaZka Orchestra warm gespielt. Die russische Band mit Berliner Heimat verkuppelt Ska- und Balkanrock mit dem Energiepegel einer Punkband. Die Kultband zieht ihre eigene Fanschar an, vor allem die russische Community in Berlin, rund 200 Leute sind es heute….
(Ulriker Rechel, Tip Berlin 11-13)

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“Die perfekte Diät für das neue Silvesterkleid: einfach 2 Stunden Skazka Orchestra Konzert im — SO36.”

(Besucherin der SkaZka CD Release Party)

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“Seit vor zwei Jahren das Debüt- Album “Farada” erschienen ist, hat das SkaZka Orchestra einige Wandlungen durchgemacht. Auf acht Musiker ist die von russischen Einwanderern gegründete Band angewachsen. Nicht nur moderne Clubs, sondern auch klassische Konzerthäuser wurden bespielt. Gleichgeblieben ist aber die osteuropäische Energie. “Kalamburage” ist eine Liebeserklärung an das bunte Leben: Klezmer, Ska, jazz und Folk vermengen sich zu einer verwegenen Mischung. Partytauglicher als ein hochprozentiger Cocktail. Und doch klar und harmonisch.”

(Martin Hildebrandt, Zitty, Heft 26/2012, Neue Tonträger aus Berlin)

 

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Berlins kultureller Herzschlag besitzt seit vielen Jahrzehnten, wenn nicht sogar Jahrhunderten auch einen russischen Takt. Gerade beleuchtet eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum die wechselvolle Geschichte der gegenseitigen Beziehungen beider Völker. Dass Charlottenburg bereits in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts Charlottengrad genannt wurde und man diesen Begriff auch heute wieder öfter hört, muss nicht verwundern, denn derzeit leben wieder viele Russen gern in Deutschland. Kulturell stellen die hier ansässigen Russen auch jenseits von Wladimir Kaminer viel auf die Beine. Im Dunstkreis von Kaminers Kaffee Burger tauchen immer wieder enthusiastische neue russische Musiker auf, die vor allem zwei Dinge wollen: Musik machen und Spaß haben. Das Skazka Orchestra ist eine der neuesten temporeichen russischen Musikkapellen, die in Berlin für Stimmung sorgen wollen. “Kalamburage” heißt ihre aktuelle CD, die gerade erst bei Eastblok Music erschienen ist und man kann sagen, wer im frühen Winter 2013 diese Platte auflegt, braucht keine Heizung mehr. Eine Stunde lang scheppern sie sich fröhlich durch die CD und nehmen dabei ebenso wenig Rücksicht auf die Gehörgänge des Hörers, wie auf stilistische Reinheit der Kompositionen. Ohne Probleme tanzt Reggae mit Balkanbrass, und wenn ein beschwipstes Akkordeon auf Janitscharenmusik trifft, hört man auf, Fragen nach dem Warum zu stellen. Nicht umsonst geben die Musiker in ihrer Biografie an, in Berlin Akkordeon und Bier studiert zu haben. So ist das Ergebnis eine Musik mit der unberechenbaren Wirkung selbst gebrannten Wodkas an einem unterhaltsamen Abend.
© Karsten Rube  http://www.folkworld.eu

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East European party music SkaZka were formed by two youths, Artur Gortatschov and Valentin Butt, who shared a homeland in he former Soviet Union but who grew up in Germany. Both also share serious classical music credentials, having studied at the prestigious Hans Eisler academy and played in orchestras including the Berlin Philharmonic.

While classical music might be what they are grounded in, it is fast and furious East European music they create as co-leaders of SkaZka (a Russian word that seemingly means ‘fairytale’).

SkaZka Orchestra has grown to include eight musicians and regular gigging has ensured that it is a very tight and dynamic ensemble. Their accordion-driven sound is punchy and they blend the energy of Balkan bands with a roughshod, devilmay- care rock bravado. The songs are sung in French and Russian and have a droll flavour that suggests this band enjoy life and don’t take things too seriously.

With excellent use of brass, a strong, flexible rhythm section, fluid accordion, a willingness to mix and match without appearing opportunistic – SkaZka Orchestra are one of the freshest East European bands on the bloc.
TRACK TO TRY: Modest
Garth Cartwright (Songlines)

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„SKAZKA -
Junger, moderner Folk aus RUSSLAND, gefühlvoll und dynamisch zelebriert von einer großen Band mit einem der besten Bandoneonspieler Europas!“

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„Butt für die WM nominiert“ (BILD)

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Russischer Maximalismus in Berlin

Sendung vom 12. Dezember 2012

SkaZka Interview “Kalamburage” NDR (Camila Hildebrandt) by Skazka Orchestra on Mixcloud

(Camilla Hildebrandt, Lokalmatador, WDR, Funkhaus Europa)

 

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CD der Woche vom 10. bis zum 16. Dezember 2012

Genauso einfallsreich und surreal wie dieser Wortwitz sind auch die Songtexte, mit denen das deutsch-russische Orchester seine russischsprachigen Lieder schmückt. Das Lied Yeti ist die eine deutschsprachige Ausnahme, geschrieben vom Berliner Autor Steinbart (linkes-auge-hinkt.de): das nicht weniger surreale Märchen vom Yeti, der gern ein Kofferfisch wäre. Unterlegt werden diese wirren Texte mit den Klängen von Valentin Butt’s Bandoneon, Artur Gorlatschov’s Gitarre, Elena Shams’ Schlagzeug, Florian Metzger’s Kontrabass, Andrej Ugoljew’s Posaune und Johannes Böhmer’s Trompete. Aufgenommen wurde dieses Album im P4-Studio, im alten Funkhausgebäude Nalepastraße, welches wegen seiner hervorragenden akustischen Eigenschaften weltweit einzigartig ist.

Hinzu kommt, dass die Musiker allesamt neben ihrem Herzblutprojekt Skazka Orchestra noch anderweitig als professionelle Musiker arbeiten, was man den Aufnahmen anmerkt: Sie spielen unter anderem mit den Berliner Philharmonikern, dem Jugendjazzorchester oder der WDR Big Band oder als Theatermusiker im Berliner Ensemble. Wer diese Märchenstunde in Berlin live erleben möchte, der sollte am 13. Dezember zur Record-Release-Party ins SO36 oder am 21. Dezember ins Szimpla Badehaus gehen. Man kann davon ausgehen, dass getanzt wird, bis es hell wird.

(Autor: Nellski, Multicult FM)

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Het geheim achter een goede feestband is naast een goede podiuminstelling een flinke portie muzikale dynamiek. Een uur lang in hoog tempo door stuiteren, werkt in de meeste gevallen niet. Het publiek moet ook af en toe op adem kunnen komen.

Het Russische Skazka Orchestra, dat al enkele jaren de Balkanscène in Berlijn onveilig maakt, beheerst het kunstje van ingehouden onstuimigheid vrij aardig. Maar we hebben het hier dan ook niet over een stel onervaren amateurs. Zo komen we in de biografie naast diverse jazzorkesten ook het befaamde Berliner Philarmoniker tegen. Geen orkest waar je wordt aangenomen met een blauwe maandag muziekles.

Die muzikaliteit hoor je terug op dit album dat een fijne mix van  balkanpop, klezmer, ska en jazz herbergt. Het allerbelangrijkste van Kalamburage is echter dat je er heerlijk op los kunt gaan. Dertien nummers lang  is het een polonaise van instant-vrolijkheid. Kom daar nog maar eens om in tijden van crisis…

Voor feestneuzen die graag springend door het leven gaan is dit  een absolute aanrader. Wie meer diepgang wil, heeft hier niets te zoeken, maar besef dan wel: veel betere hosplaten zullen er in 2013 niet verschijnen.
(Eastblok Music/Xango)

Tekst: Patrick van Engelen (http://www.noborderz.nl/2013/02/recensie-shazka-orchestra-kalamburage/)

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(Melodie&Rhythmus, 01.2013)

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Musizierende Russen sind in Berlin inzwischen ja alles andere als selten. Auch solche, die in Sachen Ska & Co. unterwegs sind nicht, aber diese 8-Mann-Kapelle hier hat durchaus gewisse Alleinstellungsmerkmale. Neben den beinahe obligaten Zutaten Ska und Balkan werden etwas swingender Jazz, mehrere Hände voll SowjetRock und RussenFolk, aber auch Klezmer und sogar etwas Latinogroove in ihren auch und gerade live höchst wirkungsmächtigen Eintopf gerührt. Dabei fallen ihnen so viele (z.T. geklau- äh, -fundene) Melodien ein, dass der Trompeter pro Stück mindestens 5 davon unterbringen muss. Russischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht zwingend, denn SkaZka verkünden es auch gern auf deutsch: “Das Universum findet heut’ nicht statt/mein Lunochod parkt vor dem Späti!”. Von dort aus geht’s direkt in die nächste Kaschemme – die Tänzer wollen schwitzen.

(http://www.westzeit.de/rezensionen/?id=14527&tp=SKAZKA_ORCHESTRA)

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Aunque conformada en Berlin, la agrupación Skazka (fabula o cuento en ruso) bebe mas de los balcanes y estepas rusas que de la musica de Europa meridional.

La agrupación  fue creada por Artur Gortatschov y Valentín Butt, quienes partieron de su natal Unión Soviética hacia la cosmopolita y energética Berlin para formarse en la musica clásica inicialmente (ambos son egresados de la prestigiosa academia Hans Eisler y han tocado en Filarmonica de Berlin)

En el 2007 se unió al ensamble la percusionista Elena Shams   y posteriormente Florian Metzger, su director en el contrabajo, Andrej Ugoljew en el trombón y Johannes Böhmer en la trompeta. Musica Klezmer fusionada con el ska, el punk, música de los balcanes, el jazz y hasta ritmos latinos  hacen parte de su repertorio combinados con textos principalmente en ruso  y algunos en alemán.

Kalamburage (palabra que significa broma en ruso) es su segunda producción después de su debut álbum Farada en el 2010. Para conservar la esencia del sonido en vivo optaron por grabar todo en bloque a diferencia de su primer disco, el cual fue grabado en forma casera y con poco presupuesto.

La fusión es increíblemente divertida, Skazka es una banda para gozar y bailar sobre todo, sus textos son cuentos surreales donde le cantan a la vida y al absurdo con humor. Nikifor es la historia de un barrendero de la calle el cual es tentado por la magica Kikimora Tamara para probar hongos alucinógenos, el ritmo de este numero es frenético y marcado por el acordeón de Valentin Butt, el solo de trombón potente concluye el numero. En el siguiente numero Ryba, cantan al problema que representan los teléfonos inteligentes en la sociedad actual y la incapacidad de las personas para mirarse a los ojos, aquí es presentado de manera generosa el invitado especial Miguel Lagos (Chile) con un solo terrifico en los timbales. Avtoban (Avenida), con la introducción de Elena Shams en la bateria presenta textos vertiginosos que transmiten la impresión de ir conduciendo a 250 kilómetros por hora. Modest es un personaje que emprende un viaje de desorden a Bucarest para re-encontrase con su antigua esencia: mujeres, alcohol y apuestas. Uzhas, uno de nuestros preferidos, es una historia triste de caos que nos recuerda a la famosa orquesta orquesta de bodas y funerales de Goran Bregovic. NKPD se nos presenta como un numero instrumental muy interesante donde el acordeón es decisivo y el músico invitado Robert Kondorosi (Budzillus) ejecuta el solo en la guitarra.

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SkaZka Orchestra: Kalamburage

Rusko-německá kapela SkaZka-orchestra vznikla před šesti lety v Berlíně. Její protagonisté tehdy studovali na „Berlínské hudební konzervatoři Hanse Eislera“. Zakladatelé kapely – Artur Gorlatschov a Valentin Butt sem přišli z Ruska v naději na lepší uplatnění v jejich profesi. A zadařilo se. Jejich mix taneční hudby, v němž smíchali jazz, latinu, ska, funk, balkánské rytmy, klezmer a ruskou lidovou muziku je vynesl mezi přední kapely berlínské hudební scény. Dosud odehráli více než 300 koncertů v Německu, Polsku, Ukrajině, Švýcarsku a Itálii. Na konci loňského roku vydali u labelu Eastblok music své druhé album Kalamburage.

Album je plné neuvěřitelných příběhů a absurdních situací skrytých v písních. Však také název alba naráží na francouzské i ruské slovo „kalambur“ označující slovní hříčku založenou na zvukové podobnosti významově různých slov. Slovní hříčkou je i samotný název kapely. Slovo „Skazka“ v ruštině znamená pohádka, ale kapela v názvu záměrně píše velké Z uprostřed a vzniká tak dvojité ska.

V jednom rozhovoru Artur Gorlatschov vyprávěl, jak kapela vznikla: „Sešli jsme se s přáteli, popíjeli pivo a pak za námi přišli Mongolové a poprosili nás, abychom jim zahráli na svatbě. Kývli jsme, aniž bychom tušili, co budeme hrát. Chtěli jsme, aby se lidé dobře bavili, tancovali, a tak jsme vytvořili mix – od klasiky přes lidovou muziku až po Astora Piazzollu.“ (http://www.rozhlas.cz/mozaika/hrajeme/_zprava/15-dubna-2013–1200145)

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Laat u zeker niet in verwarring brengen, want met het uptempo muziekgenre uit Jamaica heeft Skazka Orchestra weinig vandoen. Deze feestband werd opgericht door Artur Gorlatschov en Valentin Butt, twee in Berlijn gestrande Russische expats en in het Russisch betekent Skazka dan ook zoiets als “verhaal” of “sprookje”. Muzikaal vertaalt zich dat in een mengeling van stijlen gaande van klezmer over Balkanmuziek tot folk en jazz. Skazka Orchestra is al een fenomeen in de Berlijnse scene en dankzij deze Kalamburage nu ook in de rest van Europa te ontdekken!

(http://www.tropicalidad.be/pivot/entry.php?id=1372)

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” …Zum Beispiel die Geschichte ihres Akkordeonisten Valentin Butt, der “mit einem Knopfakkordeon statt Armen” geboren worden sei. Erst in der Pubertät habe er sich vom Akkordeon getrennt, weil “er ja auch einmal ein Mädchen anfassen” wollte. (Elbe-Jeetzel-Zeitung)

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„Drei Tage nach dem deutschen “Einheiztag” sei ein wenig Spekulation gestattet. Denken wir zum Beispiel mal darüber nach, ob der Balkan-Trend unserer Tage auch ohne Mauerfall und Perestroika möglich gewesen wäre? Ist vielleicht auch egal, wichtig ist aber, dass gerade hier in Berlin mächtig was geht und sich junge Musiker aus Ost und West treffen, um gemeinsam abzuhotten. Wie die deutsch-russische Freundschaft namens Skazka (= Märchen) mit ihrem Mix aus Polka, Klezmer, Folk und Punk.“ (zitty)

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” Seit einigen Jahren erobert der Gypsy-Sound die Berliner Tanzflächen – weg mit den coolen Tanzveranstaltungen, her mit echter musikalischer Leidenschaft! Feurig hinein in den Ostersonntag: Fanfare Kalashnikov (Foto) sind die funky Brass-Band, mischen Balkan- Speed-Folk mit orientalischen Einflüssen und Jazz. Mit oft mehr als 200 Beats pro Minute wird die schlechte Laune weggeblasen. Das russische SkaZka Orchestra ist ebenfalls ein Garant für osteuropäischen Tanzbeinschwingzwang. Der Frühling wird herbeigetanzt.” (TIP 07/08)

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“Kaum zu glauben, aber SkaZka Orchestra ist noch in der Aufbauphase, enorm jung und mit mächtig viel Potential. Viele Informationen über die Musiker gibt es bisher nicht, aber wer sich fleißeg durchgoogelt, stößt auf Bandprojekte, Auszeichnungen und Preise” (Nordsee Zeitung)

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“Den besonderen Skazka- Sound machen Valentin Butts Bajan-Akkordeon und vor allem Andrej Lakisovs verspieltes Saxophon aus. Ein gewisser melancholischer Grundton zieht sich durch alle Stücke, aber zuviel Schwermut lassen die häufigen Tempo- und Stilwechsel dann doch nicht aufkommen. Ska-, Jazz-, Klezmer- und Reggae- Einflüsse verschmelzen zu einer eigenständigen, ungemein euphorisierenden Melange”

(Leipziger Volkszeitung)

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“Das ein Lied eine Geschichte erzählt ist nichts neues, wohl aber, wovon die Geschichte handelt. Übliche Querellen mit der Liebe gehören zum Standard. Auch wenn der eine Matrose auf einem U- Boot dient, seine Meerjungtraumfrau unter Wasser findet und sie aufgeben muss, um atmen zu können. Hart gesottenen Cottbuser Konzertgängern mag es befremdlich erscheinen, dass ein Lied “Milchprodukten” gewidmet wurde. Schön auch die Geschichte vom Kofferfisch im Aquarium, der in der Rechten ein halbes Glas Bier hält und große Träume von der Welt hat. Zugegeben, nicht auf alle Prosa konnte man sich einen Reim machen. War aber auch egal, denn die fantastisch gespielte Musik verhinderte mit Recht zu viel Hirnakrobatik… Worte, die dieses Konzert beschreiben, könnten sein: Tempo 300 mit Hüftschwung, schrecklich schöne Tragik, Off- Beat- Gefühl, musikalischer Mixturrausch ohne Kopfschmerzen und HUMPA! Bleibt zum Schluß nur noch das Blick auf das Negative: Gab es nicht.”

(Blicklicht Kulturmagazin, 4.08, Cottbus)

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Im Domhof dann ein musikalisches Highlight und die gleichzeitige Gelegenheit, endlich einmal entspannt durch zu atmen. Das großartige “Skazka Orchester” aus Berlin bot mit wilden Klezmer-Fusions einen eigenwilligen, aber überzeugenden Russen-Punkrock, dem ich gerne länger gelauscht hätte. Die dargebotene Stimmung hätte ich den anwesenden Lübeckern eigentlich nicht zugetraut. Beeindruckend auch die Stelle, als die Band völlig überzeugt gegen das Glockengeläut des Domes anspielen musste. Es klappte; soviel sei verraten.

( http://www.unser-luebeck.de)

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“Kalamburage lässt an Karambolage denken, und sie lässt es auch ordentlich krachen – die Skaband “Skazka” aus Berlin, gegründet 2007 von jungen Russen, die es in die deutsche Hauptstadt verschlagen hat und die sich über deren Grenzen hinaus allmählich einen Namen zu machen beginnen. Studiert haben die Szenegewächse, die nebenher mit den Berliner Philharmonikern, dem Jugendjazzorchester, der WDR Big Band oder dem Berliner Ensemble zusammenarbeiten, teilweise an der Musikhochschule “Hanns Eisler”. “Skazka” heißt auf russisch “Märchen”. Es heißt achtgeben auf die Acht von “Skazka”.”
Roland Biswurm
(http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/kulturwelt/skazka-orchestra100.html)